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Sport+Gewalt+Prävention

 Sport und Gewalt

 

FRANKFURTER ERKLÄRUNG

Miteinander statt gegeneinander

Fußball begeistert und bindet Menschen unterschiedlicher Herkunft und Bildung ein. Der Fußballsport bietet ein hohes Integrationspotential und beweist seine integrative Wirkung jede Woche aufs Neue auf den Frankfurter Fußballplätzen.

Leider kommt es bei Fußballspielen zu körperlichen Auseinandersetzungen, Diskriminierungen, Schiedsrichterbeleidigungen sowie  Gewalt zwischen Spielern und auch Zuschauern.

Wir wollen einen fairen Wettstreit um den Ball fördern und Maßnahmen gegen die häufig anzutreffende Gewalt beim  Fußball  ergreifen.

Die Frankfurter Fußballvereine  lehnen Diskriminierung und Gewalt ab.

Frankfurter Programm gegen Gewalt im Fußball

1. Pakt gegen Gewalt.

Die Frankfurter Fußballvereine schließen einen Pakt gegen Gewalt.

Wer brutal spielt, spielt nirgendwo.

Wer aus einem Verein ausgeschlossen  wird, weil er den Schiedsrichter tätlich angegriffen hat oder  Sportler oder Andere  vorsätzlich verletzt, soll in Frankfurt am Main  für mindestens 2 Jahre keinen anderen Verein finden.

2. Runder Tisch „Sport-Gewalt-Prävention“

Regelmäßig  lädt das Sportdezernat  fachkundige  Vertreter zu Gesprächsrunden  mit dem  Themenbereich  „Sport-Gewalt-Prävention“ ein. Hier werden  die aktuelle Lage im Fußballsport analysiert und Präventionsstrategien angepasst.

3. Projekt  „Fair- Play-Forum“

Der Hessische Fußball-Verband stellt zusammen mit der Stadt Frankfurt den Frankfurter Fußballvereinen im Rahmen einer Kick-Off-Veranstaltung" das "Fair-Play-Forum" vor. Dieses Projekt stellt ein Angebot für alle Fußballvereine dar, die sich in einem hessenweiten Netzwerk für die Themen Gewaltprävention, Integration, Toleranz und Fair-Play engagieren möchten.

4. Netzwerk Gewaltprävention

Ziel ist die Schaffung eines nachhaltigen Netzwerkes zur Gewaltprävention und die Bündelung aller Aktivitäten und Partner im Hessischen Fußball-Verband (HFV).

5. Projekte im Rahmen der „Sport-Sozialarbeit“

Die vom Sportamt und Präventionsrat geförderten Projekte im Rahmen der „Sport-Sozialarbeit“ werden regelmäßig zusammengetragen und gemeinsam ausgewertet. Ziel des Austauschs ist ein effektives an den Bedürfnissen orientiertes Angebot im Rahmen vorhandener Budgets.

 

6. Fairnesspreis für Spieler/Spielerinnen (bis 16 Jahre)

Der Frankfurter Fairnesspreis des Präventionsrates und des Sportamtes wird neu aufgelegt. Hierfür werden Urkunden und Preise  Vereinen und Veranstalter zur  Verfügung  gestellt.

Informationen zum Fairnesspreis unter    www.gewalt-sehen-helfen.de                                        

7. Schiedsrichter

Gemeinsam mit dem Schiedsrichter sorgen die Vereinsverantwortlichen für ein faires und respektvolles Miteinander.

Insbesondere junge und unerfahrene Schiedsrichter genießen die besondere Unterstützung der Vereine vor, während und nach dem Spiel.

8. „Gewalt-Sehen-Helfen“-Seminare und Sozialsprechstunden

“Gewalt-Sehen-Helfen“ -Seminare und  die Zertifizierung der Vereine werden unterstützt.                 Die Ausschreibung der Seminare ist  beim Fußballkreis Frankfurt hinterlegt.

Bei Bedarf werden zudem bei interessierten Vereinen im Rahmen vorhandener Möglichkeiten  sogenannte Sozialsprechstunden in den Vereinen  durchgeführt, die sich an der Vernetzung   der gewaltpräventiven   Vereinsjugendarbeit mit der aufsuchenden Jugendsozialarbeit orientieren.

Informationen und Kontakt: Präventionsrat der Stadt Frankfurt am Main

9.  „Taskforce Deeskalation“

Die Gründung einer „Taskforce Deeskalation“, die sich in besonders schwerwiegenden gewalttätigen Fällen mit den betroffenen Vereinen zeitnah in Verbindung setzt, wird angestrebt.

Dieser Gruppe sollten der  Kreisfußballwart, die Schiedsrichtervereinigung, der Präventionsrat, das Sportamt und  ggfs.   der Jugendkoordinator der Frankfurter Polizei angehören.

10. Internetauftritt

Webseite mit Hilfen, Anregungen und weiterführenden Erläuterungen zum Themenbereich „Sport-Gewalt-Prävention“  sowie entsprechende Verlinkung  dieser Seite.

Wir, der Hessische Fußball-Verband,der Fußballkreis Frankfurt,die Stadt Frankfurt a.M.  und die Frankfurter Fußballvereine, setzen mit der Frankfurter Erklärung ein Zeichen und schließen einen  Pakt gegen Gewalt.

Ferner begleiten und unterstützen wir  die aufgeführten Maßnahmen und Aktivitäten des Hessischen Fußballverbandes und der Stadt Frankfurt am Main.

Frankfurt am Main, den 23.September 2013

Presseerklärung www.hfv-online.de/nc/der-hfv/aktuell/einzelansicht/article/gemeinsam-gegen-gewalt-im-amateurfussball/

 

 

Archiv

Fairer Wettstreit um den Ball, gewaltfreier Sport – das will der Präventionsrat, das Sport- und Bäderamt und der Sportkreis Frankfurt erreichen. Denn zu häufig enden Fußballspiele mit einer Schlägerei, werden Spieler vorsätzlich verletzt und steht die körperliche Auseinandersetzung im Vordergrund und nicht das positive Messen der Kräfte und Fähigkeiten.

Workshop

Im Workshop „Sport + Gewalt + Prävention“ am 8. Juli 2003 im Polizeipräsidium haben sich die drei Institutionen mit diesem Phänomen befasst und Lösungen diskutiert.

Zwar beweist der Sport allwöchentlich seine integrativen Potenziale, doch die friedlich – faire Auseinandersetzung wird besonders auf Fußballplätzen immer wieder durch teilweise gewalttätige Vorfälle gestört. Gerade weil die Verantwortlichen und Sportfreunde hierdurch höheren Anforderungen ausgesetzt sind, ist es wichtig, dass Ursachen und Verläufe dieser Vorfälle wahrgenommen und richtig beurteilt werden.

Zielsetzung

Bürgermeister und Sportdezernent Achim Vandreike wies in seinen Begrüßungsworten an die Teilnehmer des Workshops auf die Rolle Frankfurts als Gastgeberstadt der Fußballweltmeisterschaft 2006 hin:

"Gemeinsames Ziel muss es sein, auf einen friedlichen und fairen Charakter der Fußball-WM 2006 hinzuwirken. Dazu gehört es aus meiner Sicht, dass bereits im Amateur- und Jugendbereich - bei aller sportlichen Konkurrenz - der faire und respektvolle Umgang miteinander auf und außerhalb des Spielfeldes als Markenzeichen des Fußballsportes herausgestellt und weiter entwickelt werden muss."

Bestandsaufnahme

Im Rahmen des Workshops unter Moderation von Klaus Walter (Hessischer Rundfunk) und wissenschaftlicher Begleitung durch Angelika Ribler (Projektleitern Sportjugend Hessen) wurde im ersten Teil eine Bestandsaufnahme der Situation aus Sicht der Spieler, Schiedsrichter und des Sportgerichts aufgestellt. Hierbei hat sich wie Kreisjugendwart Walter Orlopp und Kreisrechtswart Helmut Weintraud gezeigt, dass eine zunehmende Tendenz von Gewalt und unsportlichen Verhalten im Fußball zu verzeichnen ist.

Torsten Becker (Bezirksschiedsrichter Lehrwart) beklagt vor allem den mangelnden Respekt vor Schiedsrichterentscheidungen. Dieses Manko gilt bereits für Kinder und erstreckt sich bis in die Bundesliga.

Schlussfolgerungen und Lösungsansätze

Einig waren sich die ca. 50 Funktionäre, Trainer und Spieler aus dem Bereich Fußball, dass die einzelnen Vorkommnisse nicht dramatisiert, auf der anderen Seite aber auch nicht heruntergespielt werden dürfen.

Wichtig ist es bereits im Vorfeld unter Einbeziehung von Eltern und Trainern präventiv tätig zu werden und hier haben Angelika Ribler und Derya Karaowa ein erfolgreiches Mediationsprojekt in Kooperation mit dem Hessischen Fußballverband vorgestellt, das zielgerichtet eingesetzt dazu führt, dass Gewalt abgebaut und der Fußball wieder im Vordergrund stehen kann.

Insgesamt, so war sich die Versammlung einig, hat der Sport bedeutende gewaltvorbeugende Wirkung und gerade die Arbeit mit Jugendlichen hat nach Aussage von Rolf-Dieter Baer (Jugendkoordinator der Polizei) und Roland Frischkorn (Sportkreisvorsitzender und Initiator des Mitternachtssports) besonders große Bedeutung. Diese präventive Wirkung von Sport muss nach Meinung von Frank Goldberg (Geschäftsführer des Präventionsrates) erkannt und in die aktuelle Vereinsarbeit der Sportvereine eingebaut werden. Wie dies geschehen kann und wie eine vernetzte Stadtteilarbeit auch der Arbeit des Sportvereins zu Gute kommen kann, wollen die Veranstalter bei weiteren Aktionen und Veranstaltungen zum Thema Gewalt im Sport gemeinsam mit Vereins- und Verbandsvertretern erarbeiten.

Ein Vorschlag aus dem Workshop hat bereits großen Zuspruch gefunden:

Neben der Meisterschaft sollte bereits in den Spielklassen der Kinder und Jugendlichen ein Fairnesspreis eingeführt werden.

 





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